Eine kleine Geschichte
Es war ein mal ein recht bescheidener Homo Sapiens. Er wollte nicht viel, erwartete nicht allzu viel von seinem Leben. Doch es gab etwas, das er sehr begehrte. Geliebt werden und seine Liebe teilen. Klingt nach einer recht simplen Lebensphilosophie.
Doch irgendwie dachte sich das Leben, so einfach werde ich es ihm nicht machen! Es stellte ihm immer wieder Steine in den Weg. Machte es ihm nicht leicht.
Meist erreichte er Zuneigung nur durch die Ferne. Von Fremden Homo Sapiens. Reiste ihnen nach. Sie kamen zu ihm. Doch letzt endlich war dies nicht der richtige Weg für ihn. Er suchte wahre Nähe, Geborgenheit. Er zweifelte an sich, dem Leben, einfach alles, woran er glaubte.
Er konnte sich allerdings immer auf seine Freunde verlassen. Das erkannte er daran, dass sie immer für ihn da waren, wenn er sie brauchte. Denn anders herum würde er es genau so tun!
Es kam der Tag, an dem er die Liebe fand. Die Liebe war noch jung, doch sie zog ihn in seinen Bann. Sein Leben wurde überrannt an Emotionen. So etwas war ihm bis dato regelrecht fremd gewesen. Doch er sah, dass es gut war.
Die Liebe nahm rasch zu, wollte keine Zeit verlieren. Es war, als stünde sie unter Zeit. Oder aber die Zeit um sich zu besinnen, was das richtige für die Liebe war. Doch scheinbar war er es nicht. Er suchte bei ihr einen Funken Zuneigung. Doch er bekam wenig bis nichts. Flehte. Nichts.
Ihre Liebe spielte in zwei Akten. Der erste Akt bestand größtenteils aus einer Odyssee der Lust und der Entdeckung. Sie war gut, solange sie Dauerte. Solange es neu war. Er verbog sich sprichwörtlich für die Liebe. Gab sein Leben auf um allein ihr zu gehören.
Der zweite Akt besteht Hauptteils aus Verzweiflung, Versuchen und das Scheitern an sich. Es gibt einen Punkt im Leben, an den man gerne zurück blickt. Doch an was erinnert man sich, wenn es vorbei ist? Wir Menschen tendieren chronisch dazu, häufig das Negative in einer Situation zu sehen. Doch hat unser Homo Sapiens gute Erinnerungen, vielleicht sogar Erfahrungen gesammelt, oder hat ihn das ganze nun emotional zu einem Krüppel gemacht?
Beides. Zumindest teilweise. Wenn man es anders ausdrücken möchte, könnte man auch sagen, er steht im Zwiespalt mit sich und der Welt. Denn die Frage die er sich stellt, ist nicht die Frage nach dem wie, sondern nach dem warum. Und daran, weshalb das ganze so ein jähes Ende gefunden hat.
Der Homo Sapiens ist nun wieder allein auf dieser Welt. Mit gebrochenem Herzen. Neugewonnenen Erfahrungen. Gelebten Lektionen. Seine Suche nach der wahren Liebe geht weiter.
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